Johann Georg Schwarz wurde in Wien geboren. Er war wie sein Vater Rauchwarenhändler und arbeitete in dessen Geschäft. Dieser ermöglichte ihm eine dürftige Grundausbildung. Sein Interesse am Reisen entstand aufgrund mehrerer Fahrten durch Deutschland gemeinsam mit seinem Vater. Er unternahm ausgedehnte Touren durch Europa und Nordamerika. Später war er gemäß dem Inventarbuch von 1881 ein „fuerstlich Reuss‘scher Geschäftsträger und amerikanischer Consul“. Im Zuge seiner Reisen entwickelte er großen Sammeleifer und legte als Geschäftsmann und Diplomat eine umfangreiche Privatsammlung ethnografischer Objekte an. Darunter befand sich ein mumifizierter und tätowierter Maori-Kopf, ein mokomokai. Dieser gelangte nach Schwarz` Tod in die anthropologische Abteilung des k.k. Naturhistorischen Hofmuseums in Wien und wurde später in das Weltmuseum Wien überstellt. Details zum Erwerb und der Herstellung des präparierten Kopfes gibt es keine. Im 19. Jahrhundert entwickelte sich durch das große wissenschaftliche und touristische Interesse an diesen Maori-Köpfen ein schwungvoller Handel. Diese gelangten in Privatsammlungen, Museen und Universitäten.